- EFM
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EFM[Abk. für Eight to Fourteen Modulation, dt. »Acht-zu-vierzehn-Modulation«], Verfahren zur Fehlervermeidung bei CD-ROMs, bei dem ein aus acht Bits bestehendes Zeichen (ein Byte) in ein Zeichen von 14 bit Länge umgewandelt wird. Dieses Verfahren wird deswegen angewendet, weil auf einer CD-ROM ununterbrochene Folgen von binären Nullen oder Einsen nicht ohne Weiteres darstellbar sind. Die binäre Eins z. B. wird durch einen Übergang von Pit nach Land und umgekehrt erzeugt. Zwei aufeinander folgende Einsen müssten also durch zwei direkt hintereinanderliegende Übergänge realisiert werden, was aber nicht möglich ist, denn auf einen Land-Pit-Übergang folgt als nächstes ein kurzes Stück reines Pit und auf einen Pit-Land-Übergang ein reiner Land-Bereich, bevor wieder ein Übergang (in jeweils umgekehrter Richtung) kommt. Bei den Nullen (reiner Land- oder Pit-Bereich) gibt es ein entsprechendes Problem.Um die erforderliche Lesesicherheit zu gewährleisten, müssen daher zwischen zwei Einsen mindestens zwei Nullen liegen. Man nennt dies die minimale Lauflänge von Nullen. Aus technischen Gründen gibt es auch eine maximale Lauflänge, die elf Bits beträgt. Somit beträgt die maximale Anzahl von Nullen zwischen zwei Einser-Bits zehn. Damit also ein übliches Byte (eine Folge von acht Bits, die Information tragen) fehlerfrei erkannt wird, muss dieses Byte auf einer CD-ROM durch mindestens 14 Bits repräsentiert werden. Die zusätzlichen Bits werden Channel-Bits genannt. Damit beim Auslesen der CD-ROM außerdem klar ist, wann ein Byte beginnt, werden beim EFM-Verfahren zwei aufeinanderfolgende Bytes durch drei sog. Merge-Channel-Bits voneinander getrennt. Letztlich sind also für die fehlerfreie Darstellung eines Bytes 17 Bits nötig.
Universal-Lexikon. 2012.